Der erste Vorbote des Frühling war für uns die Rückkehr der Austernfischer am 1.März. Obwohl das Wetter noch keine milderen Temperaturen oder etwas weniger Wind brachte, konnte man die Austernfischer auf den Weiden bei der Futtersuche beobachten. Die meisten Austernfischer paaren auf Lebenszeit und man sieht selten nur einen einzelnen Vogel, der zweite ist häufig nur ein paar Meter entfernt. Mit ihren langen roten Schnäbel suchen sie Würmer und Insekten.
Die Bachufer sind ein idealer Wachstumsboden für Feucht- und Sumpfplanzen und die Natur scheint fast über Nacht vom Winterschlaf erwacht zu sein.
Die wilden Primeln wachsen an fast unmöglichen Orten und haben durchwegs gelbe Blüten.
Einer meiner Lieblinge ist die Sumpfdotterblume, marsh marigold auf Englisch. Diese Planzen mit den kräftig gelben Blüten wachsen am Bachufer und überall wo der Boden feucht ist. So kann man schon von weitem erkennen, welche Stellen zu vermeiden sind, wenn man nicht mit Gummistiefeln unterwegs ist.
Eine weitere Pflanze am Bachufer ist das kleine Schöllkraut.
An einer steilen, sonnigen Stelle am Bachufer haben wir sogar wilde Veilchen entdeckt.
Ich bin sehr gespannt, was in den nächsten Wochen noch zum Vorschein kommt. Das Grünzeug der Iris ist kräftig am Wachsen, ich hoffe es gibt auch eine schöne Blütenpracht.
In der Zwischenzeit halten wir Ausschau nach der Küstenseeschwalbe, sie bringt den Sommer nach Shetland. Die Küstenseeschwalbe ist der Zugvogel mit der längsten Reisestrecke, sie überwintert in der Südpolar-Region.